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Alarmübung Mittwoch 28.04.2010, 18.10 Uhr am Rollbergcomp_alarmbung rollberg 1

 

"Personen in Not" so lautete das Einsatzstichwort der vergangenen Alarmübung für die Feuerwehr Freiamt , dem First Responder und dem Ortsverein des DRK . Schon seit längerem geplant war es dann am Mittwoch endlich soweit. Wir hatten diesmal einen "Waldunfall" simuliert. Angenommen wurde, dass zwei Selbstwerber beim Brennholz sägen im Wald unter das zu einem Polder aufgesetzte Stammholz gerieten und dort schwerst eingeklemmt wurden. Als "Opfer" mussten die Übungspuppen des DRK und der Feuerwehr die Plätze unter den Baumstämmen einnehmen.

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Das diese Übungsannahme gar nicht so weit hergeholt war, wurde leider einen Tag zuvor bestätigt, im rheinland-pfälzischen Sponheim wurde ein sechsjähriges Kindergartenkind bei einem Ausflug tödlich verletzt als es auf einem am Wegrand abgelegten frischgeschlagenen Baumstamm herum lief und dieser in Bewegung geriet und es dann überrollte , weitere Kinder der Gruppe wurden verletzt.

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Unser Übungsszenario war auch keine ganz leichte Aufgabe für unsere Helfer, wie sich dann herausstellte. Die Einsatzstelle lag mitten im Wald an einem durch Jogger und Nordic Walker nicht so stark frequentierten Waldweg , die "Verunfallten" waren gleich zu zweit und die Alarmzeit lag mit 18.10 Uhr doch deutlich in der "Hauptarbeitszeit" unserer Landwirte. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Stämme wie übergroße Mikadostäbchen durcheinander lagen.

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"Wo sollte unser Hauptaugenmerk bei dieser Übung sein?" hatten wir uns gefragt.

Wichtig für alle ist, welcher Weg führt zur Einsatzstelle? Es hatte sich schon bei Waldbrandübungen herausgestellt das mit Pylonen gekennzeichnete Wege ein schnelleres Nachrücken von Kräften erlaubt, wurde dies berücksichtigt? Wie ist die Zusammenarbeit/ Kommunikation zwischen Rettungsdienst/ First Responder und Feuerwehr bei so einem Einsatz? Welche Möglichkeiten werden genutzt für die Befreiung? Wieviele Kräfte stehen zur Verfügung zu so einer relativ schlechten Uhrzeit? Wie lange dauert die Befreiung dieser Personen aus ihrer Notlage?

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Dies alles konnte mit dieser Übung dargestellt werden. Mit diesen Eindrücken ging man dann sehr zufrieden nach der Übung zur Rollberghütte und Vesperte zusammen und sprach den Ablauf dieser Übung gemeinsam nochmals durch.

An dieser Stelle nochmals allen ein herzliches Dankeschön für die Organisation und der Durchführung der Übung und dem ganzen "drumherum".