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Am Freitag, den 07.10.20116, ertönten gegen 11.10 Uhr im Schulzentrum Freiamt plötzlich die Sirenen und die Meldeempfänger der Feuerwehr und des DRK-Ortsverband und gaben Alarm.

Was war geschehen? Im Flur vor dem Physikraum waren Ausstellungsstücke, vermutlich durch unerlaubten Umgang mit Feuer, in Brand geraten. Das Feuer konnte sich sehr schnell auf die aufgehängten Bilder ausbreiten. Der Brand war nicht groß, aber mit viel Rauchentwicklung einhergehend.

Nach dem Ertönen der Schulsirene machten sich sofort alle Klassen, mit zusammen über 240 Schülern und Lehrern geordnet auf den Weg nach draußen, was mit einer Dauer von nur einer Minute und zwanzig Sekunden in hervorragender Geschwindigkeit gelang. Jedoch konnten vier Klassen aufgrund der starken Verrauchung  im Obergeschoss das Gebäude nicht verlassen. Besonnen reagierten Lehrer und Schüler in dem Sie die Türen mit feuchten Tüchern abdichteten, um den Rauch draußen zu halten. Dann machten sie sich an den Fenstern bemerkbar.

Wenige Minuten nach dem der Alarm eingegangen war, war die Freiämter Wehr bereits mit den ersten Fahrzeugen vor Ort. Ein erster Einsatztrupp machte sich sofort auf den Weg ins Innere des Gebäudes und konnte den Brandherd schnell lokalisieren und löschen. 

Die Klassenräume mit den Schülern wurden anschließend aufgesucht und die Kinder beruhigt. Währenddessen wurde das Gebäude durch Belüftungsmaßnahmen rauchfrei gemacht. Im Anschluss konnten die Kinder geordnet und unter Begleitung der Feuerwehr das Gebäude verlassen.

Man muss hier natürlich anmerken, dass im Falle eines realen Feuers die Kinder zu diesem Zeitpunkt bereits über die Fenster mit Leitern ins Freie und damit in Sicherheit gebracht worden wären. Das Durchlaufen des zuvor verrauchten Bereiches wäre in diesem Fall zu gefährlich gewesen.

Nach rund 30 Minuten konnte die Übung seitens der Feuerwehr beendet werden. Das Gebäude war rauchfrei und alle Schüler aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Nach der Übung trafen sich alle Schüler, Lehrkräfte und die Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK-Ortsverband im Schulhof hinter dem Gebäude. Kommandant Frank König ließ die Ausgangslage noch einmal Revue passieren und ging auf die Details der Übungsannahme ein. Insgesamt konnte er sehr positiv über die Übung berichten, dem sich Thorsten Boos, als Bereitschaftsführer des DRK-Ortsverbandes anschloss.

Auch Rektor Viernickel bescheinigte seinen Schülern und Lehrern ein tolles Teamverhalten beim Verlassen des Gebäudes und lobte das besonnene Verhalten der Klassen, die erkannt hatten, dass sie durch den Rauch das Gebäude nicht verlassen konnten.

Lesen Sie hierzu auch einen Bericht auf Regiotrends

und den Bericht in der Badischen Zeitung

 

Im folgenden sehen Sie einige Bilder der Übung, die uns freundlicherweise von den Lehrkräften des Schulzentrum Freiamt zur Verfügung gestellt wurden.

 

Mit zwei Rauchgeneratoren wurde die Schule verraucht (der Rauch ist ungefährlich und auch bekannt als "Diconebel")

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Die Schüler begannen nach ertönen der Sirene geordnet und ruhig die Schule zu verlassen, ....

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... und begaben sich auf den Weg zum Sammelplatz auf dem Festplatz

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Kurz darauf traf auch bereits das erste Einsatzfahrzeug der Feuerwehr an der "Einsatzstelle" ein.

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Auch auf der Hinteren Gebäudeseite war unmittelbar nach dem ersten Fahrzeug eine weiteres Fahrzeug angekommen. In den oberen Räumen machten unterdessen vom Rauch eingeschlossene Schüler auf sich aufmerksam.

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Von vorne rüstete sich derweil ein erster Trupp mit schwerem Atemschutz aus um ins Gebäude vorzudringen.

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Weiter wurde eine Leiter gestellt, um eingeschlossene Schüler zu beruhigen (Im Ernstfall wäre hier auch eine schnelle Rettung nach entfernen der Fensterscheiben möglich gewesen)

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Im Gebäude wurde ein "C-Rohr" vorgenommen, mit dem der angenommene Kleinbrand im ersten Obergeschoss schnell gelöscht werden konnte.

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Anschließend wurden Fenster geöffnet, um das entrauchen des Gebäudes mittels der ....

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.... eingesetzten Druckbelüftungsgeräte zu ermöglichen.

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Auch der DRK Ortsverband Ottoschwanden-Freiamt war mit vielen Einsatzkräften vor Ort und registrierte die Schulklassen, die das Gebäude verlassen hatten, bzw. stand für eventuelle Verletzte bereit.

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Nach erfolgreichem Abschluss der Übung folgte eine übungsnachbesprechung mit Schülern, Lehrern und Einsatzkräften

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