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So lautete die Alarmmeldung die uns zu unserer diesjährigen Hauptübung in das Gebäude des Versicherungsbüro Böcherer pünktlich um 14.30 Uhr alarmierte.

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Was war geschehen?

Im Keller des Mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftshauses war ein Feuer ausgebrochen. Auf Grund mehrerer geöffneter Kellertüren konnte sich der Brandrauch ungehindert im gesamten Gebäude ausbreiten was verhinderte, dass die Bewohner der oberen Stockwerke das Gebäude verlassen konnten.

Unmittelbar nach der Alarmmeldung machten sich aus den Gerätehäusern im Brettental und beim Freihof alle Fahrzeuge mit 50 Mann voll besetzt auf den Weg. Außerdem wurde von der Stützpunktfeuerwehr Emmendingen die Drehleiter mit alarmiert und das DRK Ottoschwanden-Freiamt fuhr mit 17 kräften an.

An der Einsatzstelle angekommen galt sofort die Aufmerksamkeit den zu rettenden Personen auf dem Balkon und einem Fenster im Dachgeschoss. Außerdem rüstete sich auch sogleich ein Trupp mit Atemschutz aus und ging zur Brandbekämpfung in den Keller vor.

Von außen wurde unterdessen die Schiebleiter aufgestellt und die erste Person gerettet. Die Drehleiter aus Emmendingen nahm auf der anderen Seite des Gebäudes ihren Platz ein und rettete über ein Fenster eine weitere Person.

Unterdessen war auch auf der Rückseite ein weiterer Trupp unter Atemschutz ins Gebäude vorgedrungen und hatte mit der Brandbekämpfung begonnen. Es dauerte nicht lange, bis „Feuer aus“ gemeldet werden konnte und er Einsatz bei der diesjährigen Hauptübung sich dem Ende neigte.

Im Anschluss an die Übung wurden alle Einsatzkräfte und die sicher mehr als 250 Zuschauer, die der Übung beiwohnten, von Herrn Böcherer zu einem Umtrunk und einer heißen Wurst in den Hof des Gebäudes eingeladen.

Kommandant Frank König begrüßte zunächst die Zuschauer und die Gäste der Feuerwehren Emmendingen und Sexau sowie der Polizei und lies anschließend den Übungsablauf Revue passieren. Er zeigte auch noch einmal auf, welche Gefahren an solch einer Einsatzstelle vorherrschen können. Dem schloss sich anschließend auch Kreisbrandmeister Jörg Berger an, der noch einmal auf die Besonderheiten einer solchen Lage einging.

Nicht immer kann man davon ausgehen, dass ein Einsatz einfach verlaufen würde, wie sich zu Beginn des Jahres in Buchholz zeigte. Dort brannte im Keller eines Wohnhauses eine Waschmaschine und durch geöffnete Türen konnte der Brandrauch sich im ganzen Haus ausbreiten. Die eintreffende Feuerwehr aus Buchholz und Waldkirch war dadurch sofort in eine umfangreiche Menschenrettung eingebunden, bei der mehrere Personen, unter anderem vom Dach, gerettet werden mussten. Auch der Einsatz der Schiebleiter, sollte immer wieder geübt werden, da deren Einsatz immer Kompliziert sei.

Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench, die gerade kurz vor der Übung aus München zurück gekommen war, bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen Einsatzkräften von Feuerwehr und DRK, aber auch den vielen Zuschauern, die durch Ihre Anwesenheit die Wertschätzung gegenüber ihrer Feuerwehr und dem DRK klar zum Ausdruck brachten.

Das abschließende Wort hatte Martin Gebhard, der auch nochmal auf die Details der Übung aus Sicht des DRK Ottoschwanden-Freiamt einging.

Kurioses gab es auch bei der Übung. So begann plötzlich der Boden zu sprudeln und überall machte sich Wasser breit. Was war geschehen? Vermutlich durch Druckstöße war die Wasserleitung direkt gegenüber der Übungsstelle gebrochen und hatte Unmengen von Wasser und Sand nach oben gespült. Der Bauhof wurde umgehend informiert und machte sich hier an die Arbeit.

Wir, die Freiwillige Feuerwehr Freiamt, möchten an dieser Stelle nochmal allen Zuschauern danken. Unser Dank gilt Ferner Herrn Böcherer für die Zurverfügungstellung des Übungsobjekts und den anschließenden Umtrunk mit heißer Wurst. Der Gemeinde Freiamt für die anschließende Einladung zum Essen im Gasthaus Heidhof und vor allem dem DRK Ottoschwanden-Freiamt für die immer wieder hervorragende Zusammenarbeit bei Übungen und Einsätzen.

Im folgenden Sehen Sie einige Bilder zur Hauptübung 2015;

Verletzter am Dachfenster beim Eintreffen der ersten Kräfte

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Erste trupps machen sich bereit, das Augenmerk aber liegt beim zu rettenden am Dachfenster

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Während auf der rechten Gebäudeseite die Person am Fenster auf Rettung wartet, muss auch auf der linken gerettet werden. Auch hier macht sich ein Trupp auf den Weg und ...

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.... besteigt über die Schiebleiter den Balkon zur Menschenrettung.

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Unterdessen ist die Drehleiter aus Emmendingen eingetroffen ....

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... nimmt Aufstellung auf der rechten Gebäudeseite ...

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 .... und rettet eine Person vom Dachgeschossfenster ...

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... die sofort am Boden vom DRK übernommen und versorgt wird.

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Wasserversorgung vom Hydranten aus

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Trupps in Warteposition im Gebäude

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 Übungskritik Kommandant Frank König

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 Übungskritik Kreisbrandmeister Jörg Berger

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