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Sonntagmorgen 09.00 Uhr. Sirenen von Einsatzfahrzeugen schrecken die Freiämter hoch. Was war geschehen? Die Freiwilligen Feuerwehren von Sexau und Freiamt übten bei ihrer jährlichen gemeinsamen Probe den Ernstfall.

Angenommen wurde ein Brand im Ökonomiegebäude, der durch einen Blitzschlag ausgelöst wurde – auf Grund der vielen Gewitter der letzten Wochen kein allzu unwahrscheinlicher Fall. Die Aufgabe stellte die fast 60 Feuerwehrler unserer beiden Wehren mit ihren sieben Einsatzfahrzeugen vor gewaltige Herausforderungen. So musste eine über 700 Meter lange Wasserversorgung, mit 35 Meter Höhenunterschied, aufgebaut werden, um das notwendige Löschwasser heranzubringen. Dies musste zudem recht schnell geschehen, denn die beiden wasserführenden Fahrzeuge aus Sexau und Freiamt hatten für die ersten Maßnahmen nur einen begrenzten Vorrat von rund 5.000 Liter Wasser zur Verfügung, was bei dem angenommenen Scenario in der erst Phase maximal für 8-10 Minuten ausreichend wäre.

Nach dem die Wasserversorgung aufgebaut war und die Löscharbeiten im vollen Gange waren, wurden zeitweise 1.600 Liter Wasser pro Minute aus den zahlreichen Rohren auf das Übungsobjekt gespritzt. Klar, dass das Feuer bei dieser Menge Wasser keine Chance hatte und so konnte Einsatzleiter Frank König ruhigen Gewissens die Durchsage „Feuer schwarz, zum Abmarsch fertig“ geben.

In der anschließenden Übungsbesprechung bescheinigte Kreisbrandmeister Jörg Berger beiden Wehren eine hohe Schlagkraft und eine sehr gute Zusammenarbeit. Kommandant Frank König bilanzierte, das auch aus seiner Sicht alles hervorragend geklappt hatte und man sehen könne, dass man bei so einem Objekt jeden Mann braucht. Der Stellvertretende Kommandant der Sexauer Wehr, Stephan Gerber, schloss sich den Vorrednern an, wies aber nochmal auf die Schwierigkeit der Wasserversorgung über diese große Entfernung hin.

Freiamts Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench betonte die Wichtigkeit der Übung beider Wehren gerade im Grenzbereich zwischen beiden Gemeinden, wo selbst die Einheimischen oft nicht wissen, ob Sie gerade in Sexau oder Freiamt sind.

Die Übung wurde unter anderem noch von Emmendingens Stadtbrandmeister Ralf Kesselring, Sexaus stellvertretendem Bürgermeister Werner Wagner und einigen Gemeinderäten und Zuschauern verfolgt.

Im Anschluss an die Übung saßen die Wehrmänner unserer beider Wehren noch lange zusammen.

Abschließend gilt unser Dank Familie Sillmann vom Rainhof für die zur Verfügungstellung des Übungsobjekts.

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